Wie keine andere kennt sich die Historikerin Angelika Rieber mit dem jüdischen Leben in Oberursel aus: Bis 1933 lebten Juden in der Mitte der kleinstädtischen Gesellschaft. Viele von ihnen arbeiteten in Frankfurt und ihre Kinder gingen in Frankfurter Schulen. Umgekehrt hatten Frankfurter Juden ihr Feriendomizil in Oberursel. Wie wurden sie

von den nichtjüdischen Nachbarn, Arbeitskollegen, Klassenkameraden aufgenommen? Und was änderte sich ab 1933? Auf der Grundlage des Frankfurter Exilromans „Nach Mitternacht“ von Irmgard Keun lohnt es sich ins Umland zu gehen und den Alltag der Kleinstadt Oberursel in der Zeit des Nationalsozialismus zu beleuchten.

Das Gespräch mit Angelika Rieber führt Eva Sigrist. Die künstlerische Sprecherin Birgitta Assheuer liest aus Irmgard Keuns Roman.

Wann? Am Donnerstag, 12. Mai 2022 um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr)

Wo? In der Portstrasse Jugend & Kultur, Hohemarkstraße 18 in Oberursel

Tickets zu 10 Euro sind in der Buchhandlung Libra und an der Abendkasse erhältlich.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Portstrasse Jugend & Kultur statt und wird vom Kultur-und Sportförderverein Oberursel (KSfO) unterstützt.